Im Juni 1973 absolvierten 117 Schüler am Grimmelshausen Gymnasium ihr Abitur.
50 Jahre später trafen sich knapp 50 der damaligen Pennäler an ihrer ehemaligen Wirkungsstätte in der Aue in Gelnhausen.
Und einer dieser damaligen Pennäler war ich, der Peter Hölzer aus der 13b.
Ich konnte dieses Treffen dank tatkräftiger Unterstützung von Schulkameradinnen und Schulkameraden aus den verschiedenen Parallelklassen organisieren. der Abiturjahrgang bestand damals aus fünf verschiedenen Klassen und aus denen konnte ich meine Mitstreiter rekrutieren, als da sind:
- Hanns-Peter Engels und Willie Günther, beide 13a;
- Gabriele Külp, Gudrun Bader-Rack und Rolf Uhlig, alle drei aus der 13d;
- Harald Distel aus der 13e;
- Ernst Mondry aus der 13r;
So trafen sich die Ehemaligen zu ihrem Goldenen Abitur am Samstag den 17.6.2023 am späten Nachmittag in „ihrer“ Schule zu einem Sektempfang.
Nach der Begrüßung und einer kurzen Ansprache, setze sich der Tross in Bewegung, um unter der fachkundigen Führung der Vorsitzenden des Schulelternbeirats Kerstin Völker-Zahn eine ausgedehnte Führung durch die verschiedenen Trakte des Schulgebäudes anzutreten.

Der Fischteich ist noch derselbe wie vor 50 Jahren, wo hingegen die Figur lediglich die Gleiche ist wie damals.
Sie wurde nämlich irgendwann vor Jahren gestohlen und diese hier ist eine Reproduktion.
Zum Glück gab es noch die alte Gußform, sodass eine identische Kopie hergestellt werden konnte.
Ab und an konnten wir Ehemaligen sogar noch Teile unserer damaligen Schule identifizieren. Aber in seiner Gesamtheit war das Gymnasium nicht wiederzuerkennen.
Die Klassen-, Fach und Sozialräume waren großzügig und hell angelegt. Die guten alten Schultafeln mit Kreide und Schwamm hatte ausgedient und waren mittlerweile durch White- und Smartboards abgelöst worden.

Kerstin Völker-Zahn, die Vorsitzende des Schulelternbeirats, erklärt hier die verschiedenen Funktionen des High-Tec-Smart-Boards.
Es war interessant zu hören, wie der Computer und die digitale Technik in den Unterricht integriert worden sind.
Überhaupt hat sich die Institution Schule geändert. Stand in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts noch die reine Wissensvermittlung im Vordergrund, rückt heutzutage der Schüler selbst in den Fokus.

Die "Pädagogische Mittagsbetreuung", eines der zahlreichen, niederschwelligen Angebote, welche die Schülerinnen und Schüler nutzen können.
So stehen verschiedenste soziale Einrichtungen und Angebote der Schule zur Verfügung, um bei persönlichen Problemen und Schwierigkeiten zu helfen und zu unterstützen oder nur ganz einfach, um den Schulalltag angenehmer zu gestalten.
Auch das soziale Engagement der Schüler für freiwillige Arbeiten und Aufgaben scheint viel stärker ausgeprägt zu sein, als vor 50 Jahren.
Bei diesem Rundgang wurden dank Kerstin Völker-Zahn nicht nur einfach Räume und Gebäudeteile besichtigt, sondern von ihr wurde uns Ehemaligen der heutige Schulalltag sehr plastisch geschildert.

Das Regiepult für die Bühnentechnik der Aula.
Der Ausbau der Aula erfolgte mit sehr viel Eigenleistung von Eltern und Schülern. Hier konnten die Fonds auch zusätzliche finanzielle Schützenhilfe leisten.
Kerstin Völker-Zahn erläuterte, dass an der Schule drei Fonds existieren, um mit deren Unterstützung diverse Einrichtungen und AGs zu finanzieren oder um sozial schwächeren Schülern bei Klassenfahrten oder bei der Beschaffung von Tablets für den Unterricht unter die Arme greifen zu können.
Also Maßnahmen, die zwar wichtig sind, aber nicht vom Land Hessen und dem Kultusministerium finanziert werden (können).
Hierfür öffneten meine Schulkameraden ihr Portemonnaie und spendeten in Summe 900 Euro.

Der Keller des Romanischen Hauses eigneten sich hervorragend für unsere "Geschlossene Gesellschaft".
Und das warme Buffet hatte für jeden etwas zu bieten.
Am Abend trafen wir uns sich zum gemütlichen Beisammensein im Keller des Romanischen Hauses am Untermarkt, das vom Team des „Vinum“ bewirtet wird, um bis spät in die Nacht bei netten Gesprächen auch alte Erinnerungen auszutauschen.
Nicht vergessen wollen wir die Klassenkameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen konnten und sicherlich gerne dabei gewesen wären.
Ihnen von dieser Stelle aus alles Gute von der gesamten Abi-Truppe.

